Ein Artikel über die Gründung von pro retis Fahrdienst
Dieser Zeitungsartikel aus dem „Blickpunkt Übach-Palenberg“ vom Januar 2009 zeigt, wie die Idee entstand, Pflege mit Fahrdienst zu verbinden.
„Schwester – welches Taxiunternehmen kann mich denn mit Rollstuhl transportieren?“ Mit solchen oder ähnlichen Fragen wird Schwester Iris bei ihrer täglichen Arbeit häufig konfrontiert. Alte oder behinderte Menschen wissen nicht, wie sie ohne Verzicht auf ihren Rollstuhl Arzttermine oder andere Verpflichtungen wahrnehmen können.
„Uns wird ständig berichtet, dass ungeübte Fahrer mit dem Umgang mit kranken oder behinderten Menschen überfordert sind“, so Schwester Iris weiter.
Für uns als Pflegepersonal normale Hilfestellungen, wie z.B. das Aufhalten der Türe oder Hilfe beim Aufstehen, sind bei diesen Fahrern noch lange nicht selbstverständlich.“
Diese Tatsache war letztendlich auch Auslöser, das Leistungsangebot des Pflegedienstes um die Beförderung von kranken und behinderten Menschen im Rollstuhl zu erweitern. Besonderer Wert wird bei dieser Erweiterung des „ganzheitlichen Konzeptes“ darauf gelegt, dass die Fahrer sensibilisiert und speziell im Umgang mit Patienten geschult werden. Neben einer praktischen „Ausbildung“ in Umlagerungstechniken sorgt ein Praktikum im Pflegedienst für die nötigen ersten Erfahrungen mit schwerkranken Menschen.
„Patienten müssen sich gut aufgehoben fühlen, wenn sie z.B. vom Krankenhaus in eine Reha-Einrichtung gebracht werden und mehrere Stunden im Auto unterwegs sind.“, so die Meinung von Schwester Iris. „Auch wenn die Beförderung als solche medizinisch nicht betreuungspflichtig ist, so ist es doch nie von Nachteil, wenn das Fahrpersonal die Vitalzeichen des Fahrgastes richtig deuten und in einer Notsituation erste wichtige Hilfsmaßnahmen ergreifen kann.“
Schwester Iris selbst ist Krankenschwester mit langjähriger Erfahrung in der Intensivmedizin. Ihr als Leiterin des Pflegedienstes ist neben der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sehr wichtig, dass ein reibungsloser Ablauf der Dienstleistung gegeben ist.
Mit Herrn Kim hat der Pflegedienst eine sehr erfahrene Person mit „ins Boot geholt“. Er verfügt über langjährige Erfahrungen in der Krankenbeförderung und kennt alle damit verbundenen Probleme und Missstände. „In der Zusammenführung von Pflege und Fahrdienst erledigen sich viele der üblichen Probleme bei der Krankenbeförderung von selbst“, so Herr Kim.